Merkel distanziert sich von Armenien-Resolution – eine politische Sklavin von Sultan Erdogan

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Merkel eine politische Sklavin von Sultan Erdogan.

Hätte es noch eines Beweises bedurft, dass Kanzlerin Merkel dem größenwahnsinnigen neoosmanischen Sultan aus der Hand frisst, so wurde er jetzt geliefert. Die Merkel-Regierung wird sich von der fast einstimmig verabschiedeten Armenien-Resolution des Deutschen Bundestages distanzieren und geht damit auf die Erpressung des türkischen Regimes ein. Dies ist ein Skandal erster Güte: eine deutsche Bundesregierung distanziert sich von einer mit großer Mehrheit verabschiedeten Resolution eines vom Souverän, dem deutschen Volk, demokratisch gewählten Parlaments!

Vordergründig will man damit erreichen, dass die Abgeordneten des Deutschen Bundestages ihre Lustreisen auch auf den türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik wieder aufnehmen können. Diese hat der türkischen Diktator Erdogan seit der Armenien-Entscheidung des Deutschen Bundestages nicht mehr gestattet. Da diese Reisen keinem sinnvollen Zweck dienen, außer unendliche Kosten zu produzieren, hätte es gereicht, wenn die Kriegsministerin Ursula von der Leyen ihren Soldaten von Zeit zu Zeit einen Besuch abgestattet hätte, was der Fall ist. 

Merkel muss Sultan Erdogan bei Laune halten, da er sonst die Flüchtlingsschleusen wieder öffnet wie im Sommer 2015, um Europa zu destabilisieren. Auch das Scheinargument, die Türkei werde im Kampf gegen den so genannten Islamischen Staat (IS) gebraucht, ist vorgeschoben, da die Türkei Teil des Problems ist. Das Erdogan-Regime hat über Jahre die Terroristen schalten und walten lassen und sie mit Waffen versorgt, die das saudi-arabische Regime finanziert hat. Auch hat Erdogan und seine Familie an den Rohöl-Lieferungen aus Mosul, einer Hochburg des IS, prächtig verdient, wie gemunkelt wird, bis Russland durch seinen Militäreinsatz diese Geldquelle zum Versiegen gebracht hat. Erdogan gibt sich erst seit jüngster Zeit als ein „Widerstandskämpfer“ gegen die Kreation des Westen, den Islamischen Staat. Auch ist die Türkei nicht der unentbehrliche Partner, wie immer behauptet wird. Unter Erdogan ist dieses Land zu einer Belastung des Westens geworden, weil es nicht nur die so genannten westlichen Werte verachtet, sondern auch machtpolitisch gegen den Westen agiert, indem es die radikalen Kräfte in der muslimischen Welt unterstützt.

Das niederträchtige Schmierentheater eines Kniefalls einer demokratisch gewählten Regierung vor einen größenwahnsinnigen Despoten, der gerade die Türkei in einen Unrechtsstaat verwandelt, muss der Regierungssprecher Steffen Seibert vollziehen. Da er ein getreuer Schildknappe der Kanzlerin und eine politisches Gewächs des Staatsfernsehens ZDF ist, dürfte ihm dies keine Schwierigkeiten bereiten. Er verteidigte bisher alles, was dem Machterhalt seiner Herrin dient. So führte er einen rhetorischen Eiertanz vor der Bundespressekonferenz am Freitag auf, so erklärte er, dass die Armenien-Resolution des Bundestages für die Regierung nichts rechtsverbindlich sei. Dies war aber schon immer klar. Seit wann ist eine Regierung an politische Deklarationen eines Parlaments gebunden. Seiberts ausgepuffte Erklärung darf zwar nicht Distanzierung genannt werden, de facto ist es eine, so wie es der Sultan von Merkel verlangt hatte. Dass das Massaker an den Armenier ein Völkermord war, ist evident. Man könnte sogar die Frage stellen, ob dieser Massenmord (ca 1,5 Millionen Tote) nicht einem „Holocaust“ sehr nahe kommt?

Mit Merkel ist die BRD auf den Hund gekommen. Selbst Erich Honecker hätte eine solche Unterwerfungsgeste selbst gegenüber dem großen Bruder niemals vollzogen. Die Wählerinnen und Wähler haben schon längst verstanden, dass Merkel abgewählt gehört. Am Sonntag wird der Merkel-Wahlverein, CDU, in Meck-Pomm ein „beachtliches“ Ergebnis einfahren, das einen weiteren Schritt auf dem Weg zur endgültigen Abwahl dieser Person vom Amt des Bundeskanzlers sein dürfte. Ein Ausweg für Merkel wäre es, das Erdogan-Regime fallen zu lassen und eine Allianz mit Russland einzugehen, da dort die eigentlichen deutschen Interessen liegen. Diese politische Verbindung haben die USA seit über einhundert Jahren versucht, mit allen Mitteln zu verhindern. Nicht die USA sind der „Freund“ Deutschland, sondern Russland. Diese Ansicht muss sich gegenüber der Propaganda der fürhrenden deutschen- und US-Medien durchsetzen. Es sollte für alle evident werden, wenn die Kriegstreiberin Hillary Clinton zur U. S. Präsidentin gewählt werden sollte. Mit den mächtigen Interessengruppen im Hintergrund wird sie den Dritten Weltkrieg anzetteln.

 

3 Gedanken zu „Merkel distanziert sich von Armenien-Resolution – eine politische Sklavin von Sultan Erdogan

  1. Lüko Willms

    Diese „Armenien-Resolution“ hätte vom Bundestag niemals verabschiedet werden dürfen. Geschichtschreibung per Dekret ist gleichbedeutend mit Zensur, dieselbe Zensur, die jede Äußerung gegen das letzte europäische Kolonialprojekt, den kolonialen Siedlerstaat Israel unterdrückt.

    Die „Armenien-Resolution“ des Bundestages hat auch inhaltlich zwei gravierende Probleme:

    Erstens blendet sie völlig den Kontext des Krieges aus, des Krieges in dem die Entente-Mächte eine Zerstückelung und Aufteilung des Osmanischen Reiches unter die „christlichen-abendländischen“ Räuber vorsah, wobei das Russische Zarenreich über eine Westerweiterung des bereits von Moskau beherrschten Armeniens einen großen Teil des Ostens bekommen sollte. Diese Karte http://www.mlwerke.de/NatLib/Pal/UN1947_Palestine-Minority-Report_2ndSupplement.htm#Suppl_Map4Powers zeigt einen solchen Plan.

    Moskau beanspruchte „natürlich“ auch Istanbul, das als Konstantinopel das Zentrum der Orthodoxen christlichen Kirchen war, und wobei mit der Kontrolle über Bosporus und Dardanellen Rußland einen freien Zugang in des Mittelmeer von ihrem Hafen Sewastopol auf der Krim hätte, dem einzigen Tiefseehafen Rußlands, der niemals zufriert.

    Im April 1915 griffen aber auch die westlichen Alliierten des Zarenreiches nach Istanbul mit der Landung auf der Nordseite der Mündung der Dardanellen zum Ägäischen Meer.

    Die Hoffnung, bald Istanbul in britischer Hand zu haben, ließ das Britische Weltreich auch dem Sherifen von Mekka eine kalte Schulter zeigen bezüglich dessen Wünschen nach britischer Hilfe für ein unabhängiges Arabien. Erst nach der Niederlage der Engländer und Franzosen in der Schlacht von Gallipoli, wie das im Westen heißt, sahen die Briten wieder die Notwendigkeit einer arabischen Hilfstruppe bei der Eroberung des „Landweg nach Indien“ und der direkten Kontrolle der Erdölquellen des heutigen Iraq.

    Meinen dahingegehenden Kommentar in der FAZ hat die Online-Redaktion natürlich unterdrückt, und damit bewiesen, was für Interessen die Zeitung des Großkapitals an dieser Erklärung hat.

    ====== zu „Armenien-Resolution Der kluge Erdogan“ in der FAZ vom 2. Juni 2016 ====
    Kein Wort in dem Text über Gallipoli, den Plan von Zar, Paris und London zur Zerstückelung der Türkei

    (vom Moderator unterdrückt)
    Im Februar 1915 begann der Versuch der Entente, über das Nordufer der Dardanellen die Hauptstadt des Osmanischen Reiches, Istanbul, zu erobern. Abhängig vom Kriegsglück bei Gallipoli (tr: Gelibolu) bremsten oder motivierten die Briten den arabischen Aufstand gegen das Osmanische Reich. ..//. Mit dem russischen Zaren hatten Italien, Frankreich und die englische Krone eine Aufteilung der Türkei unter die Mächte der Entente verabredet, bei der das Zarenreich sein 1828 erobertes Armenien weit in die Türkei auszudehnen. Italien wollte vom 1912 eroberten Dodekanes aus das Festland bis weit in den Osten erobern. Vom vor 100 Jahren abgeschlossenen Sykes-Picot-Abkommen zur Aufteilund Arabiens unter London und Paris war dieser Tage schon die Rede. In diesem Zusammenhang, der Kriege um die Neuaufteilung der Kolonialreiche zwischen 1898 und 1945, muß man den Völkermord an den Armeniern sehen. Ohne diesen Kontext ist die R. nur ein Versuch, sich nachträglich auf die Seite der Sieger zu schlagen.

    =================

    Das zweite Problem ist, daß der Bundestag mit dieser Resolution eine „Verfolgung der Christen“ als Weltproblem an die Wand malt, und damit nicht nur die Christen in Syrien, Iraq, Palestina usw für den europäischen Kolonialismus vereinnahmt und damit in Gefahr bringt, sondern leistet sich damit auch einen Rückgriff auf die Anfangszeit des europäischen Kolonialismus, wo die im Zeichen der Bibel und der „Zivilisation“ das Gold und die Arbeitskräfte in Amerika, Asien und Afrika raubten.

  2. Lüko Willms

    Um es deutlicher zu sagen: die Armenien-Resolution steht in einer Linie mit der Erklärung des kolonialen Siedlerstaates Israel als „Staatsraison“ der BRD, und der direkten militärischen Unterstützung der israelischen Gewaltregimes durch die Bundesmarine, die geschenkten U-Boote (eine sechstes ist im Bau) und anderer Kriegsschiffe, und die Ausdehnung der Blockade des Gaza-Streifens auf den Libanon durch die Bundesmarine — wenn auch in etwas gemilderter Form.

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