Archiv für den Monat: April 2017

Emmanuel Macron – ein Mann von gestern?

Eine Wahl zwischen Souveränität Frankreichs oder Aufgehen in der EU?

Die Stichwahl zwischen Emmanuel Macron (En Marche) und Marine Le Pen (Front National) bedeutet das Ende des „Ancien Régime“, bestehend aus Sozialisten und Konservativen in Frankreich. Die Repräsentanten dieser politischen Klasse haben Frankreichs Stellung in der Welt verspielt, insbesondere Francois Hollande, der schlechteste Präsident den Frankreich jemals hatte. Die Wahl am 7. Mai findet also zwischen dem Globalisten Macron und der patriotischen Nationalistin Le Pen statt.

Es könnte nicht besser laufen für Macron, den charmanten Strohmann des Establishments. Er ist Absolvent der Elite-Universität ENA, die bisher schon drei Präsidenten hervorgebracht hat. Seine Karriere startete er als Finanzinspektor im Wirtschaftsministerium, 2008 wechselte er als Investmentbanker zu Rothschild, einer Investmentbank. Drei Jahre war er Mitglied der Sozialistischen Partei, Mitarbeiter im Stab von Hollande, bevor er Wirtschaftsminister unter Premierminister Marion Valls wurde. Er trat aus der PS aus und gründete 2016 die Bewegung „En Marche“.  Weiterlesen

Netanyahu düpiert Außenminister Sigmar Gabriel

Beste Freunde: Sigmar Gabriel und Benjamin Netanyahu!

Außenminister Sigmar Gabriel wollte auf seiner Nahostreise auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu Hallo sagen und versuchen, dem politischen Kadaver namens Friedensprozess neues Leben einzuhauchen. Daraus ist jedoch nichts geworden, weil Netanyahu ihn nicht empfangen hat, da Gabriel sich mit Vertretern der israelischen Zivilgesellschaft  wie zum Beispiel „Breaking The Silence“ getroffen hat, die ihn über die katastrophale Lage der Menschenrechte in den von Israel besetzten Gebieten aufgeklärt haben.

Gabriel hält den Affront nicht für eine „Katastrophe“, womit er durchaus Recht hat. Deutsche Politiker sind leidensfähig, was Israel betrifft,  und machen gute Miene zum bösem Spiel , wenn sie von israelischen Politikern brüskiert werden. Als der damalige Außenminister Klaus Kinkel in den Gaza-Streifen reisen wollte, hat ihn das israelische Militär stundenlang in seiner Karosse warten lassen. Konsequenzen keine. Gabriel kann sich beruhigen. Keinen geringeren als US-Präsident Barack Hussein Obama hat Netanyahu über Jahre hinweg gedemütigt und der Lächerlichkeit preisgegeben.  Weiterlesen

Trump’s Attack on Syria Domestically Motivated

Is the Bombing of Syria the Beginning of President Trump’s Wars around the World?

Finally, either the Deep State got hold of President Donald Trump or he succumbed to the ongoing public media propaganda pressure in order to survive politically.

The alleged using of chemical weapons by President Bashar al-Assad against his own people is just another hoax by the US Empire such as the LBJ’s Gulf of Tonkin case and G. W. Bush’s Iraq WMDs case have been in order to create a reason for an American „official“ involvement in the Western-initiated war against al-Assad and President Vladimir Putin in order to fabricate another regime change, which former US President Barack Obama was unwilling to deliver because of his support for the so-called moderate terrorists that have been called „rebels“ by the West. Assad does not have to prove his innocence but the burden of proof rests on „prosecutor“ Donald Trump.

The public should not buy this baloney that the US administration and the corporate media are presenting. De facto, the attack on Syria is the result of a power struggle within the Trump administration in order to save his shattered presidency. The attack on Syria is a sideshow to give way to domestic pressure.

There is still some hope that the US war hawks and the terror alliance in Syria may not have dragged the US into the Syrian quagmire. So far, there hasn’t been any evidence presented that the Syrian government used chemical weapons against its own people. President Bashar al-Assad is not as stupid as Western media propaganda outlets want to make the public believe.  Weiterlesen

Linksextremismus à la Bundeszentrale für Politische Bildung (BpB)

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) hat in kurzem Abstand zwei Bücher über „Linksextremismus“ veröffentlicht, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. „Linksextremismus in der Bundesrepublik Deutschland“ wurde 2011 vom Leiter des Fachbereichs Extremismus, Ulrich Dovermann, herausgegeben. Das Buch war so erfolgreich, dass es bereits 2012 eine zweite Auflage erlebte. Danach verschwand es von der Website der BpB, obwohl es paradigmatisch für den Anspruch der BpB auf Ausgewogenheit stand.

Ersetzt wurde dieser Band durch „Linksextremismus in Deutschland“, der 2014 bei Springer erschienen ist. Verfasst hat ihn Armin Pfahl-Traughber, der langjährige Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Köln. Heute ist er Professor an der Fachhochschule des Bundes in Brühl, quasi vor den Toren des Verfassungsschutzamtes. Der Arbeitgeber beider Institutionen ist jedoch das Bundesministerium des Innern. Pfahl-Traughbers Ausführungen lesen sich wie wissenschaftlich verbrämte Berichte des Bundesamtes für  Verfassungsschutz, die mit politischer Bildung wenig zu tun haben. Sein Werk stellt quasi die Antithese zum Ausgewogenheitsanspruch der BpB dar.

Obgleich Pfahl-Traughber mit zwei Beiträgen im Sammelband der BpB vertreten war, fehlt selbst die Erwähnung des Bandes von Dovermann im Literaturverzeichnis seines Bandes aus dem Jahr 2014! Der Sammelband zum Linksextremismus war in dieser Form der erste, der in der BRD überhaupt erschienen ist. Pfahl-Traughbers Autorenschaft wurde erst durch den Eingriff einer höheren Stelle ermöglicht, da sonst der Band nicht erschienen wäre.

Wohingegen „Linksextremismus in der Bundesrepublik Deutschland“ nicht nur durch seinen Meinungspluralismus hervorsticht, trägt Pfahl-Traughber mehr oder weniger voreingenommene Erkenntnisse des Verfassungsschutzes vor. Stellen fortan solche „Erkenntnisse“  das Non-plus-Ultra der politischen Bildung in der Bundesrepublik zum Linksextremismus dar?  Weiterlesen