Thilo Sarrazin erneut vor SPD-Inquisitionsgericht

Thilo Sarrazin kommt vor das SPD-Inqusitiongericht

Die Krabbelgruppe der SPD um die Vorsitzende Andrea Nahles will den Bestseller-Autor Thilo Sarrazin (SPD) erneut vor ein Parteigericht zerren. Grund: Sarrazin’s jüngstes Buch „Feindliche Übernahme“, in dem sich der Autor mit den Fortschrittshemmenden Aspekten des Islam für moderne Gesellschaften auseinandersetzt. War bereits der erste Versuch, Sarrazin aus der Partei zu werfen, gescheitert, als sein millionfach verkauftes Buch „Deutschland schafft sich ab“, das Merkel als wenig hilfreich bezeichnet hatte, fulminant gescheitert war. Nun ein erneuter Versuch.

Der jetzige Versuch kommt politisch-korrekt daher. Die Professorinnen Gesine Schwan und Herta Däubler-Gmelin sollen wie weiland die SED-Zensoren Zeile für Zeile auf politisch-kontaminierte Aussagen eines SDP-Urgesteins hin durchforsten. Anstatt dieses Unterfangen entrüstet abzulehnen, haben sich die beiden „Professorinnen“ mit Furor an die Arbeit gemacht. Auch diesen beiden „Professorinnen“ wird es nicht gelingen Anrüchiges in diesem faktengesättigten Buch zu finden. Was sie jedoch finden werden, sind viele politisch-inkorrekte Ausführungen, die die Wirklichkeit schonungslos beschreiben, der sich die Nahles-Krabbelgruppe permanent verweigert. 

Als Student des OSI der Freien Universität Berlin habe ich beide persönlich kennengelernt. Ich habe mehrere Vorlesungen von Professor Dr. Alexander Schwan gehört und ein Seminar über Aristoteles besucht. Gesine Schwan galt zur damaligen Zeit als „konservativ“. Wie es scheint, ist sie nach dem Tode ihres Gatten ideologisch völlig ausgedischt.  Herta Däubler-Gmelin galt schon immer als fortschrittliche Juristin. Sie wurde von Kanzler Schröder entlassen, nachdem sie George W. Bush mit Hitler verglichen hatte. Wenn beide noch einen Funkten Selbstachtung besitzen, sollten sie das Danaergeschenk an den Parteivorstand zurückgeben.

Im SPD-Parteivorstand sitzen genug Ideologen, die diese Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit des Parteivorstandes ausführen werden. Spontan fallen mir Andrea Nahles, Ralf Stegner, Heiko Maas, Aydan Özuguz, Niels Annen u. a. ein. Besonders geeignet für diesen Zensur-Job scheinen mir Martin Schulz, Kevin Kühnert und die vergessene Andrea Ypsilanti zu sein. Für dieses ideologische Kuriositäten-Kabinett sollte es ein Vergnügen sein, einen gestandenen Sozialdemokraten der Renegation von der Parteilinie zu überführen. Bei fast allen diesen Figuren handelt es sich um Berufsfunktionäre, die außerhalb der Partei nichts vorzuweisen haben. Da stört natürlich eine Persönlichkeit wie Thilo Sarrazin, der als Sachautorität höchsten Respekt genießt und zuletzt als Vizepräsident der Deutschen Bundesbank auf Druck von Merkel gehen musste. Ein Opfer des Merkel-Regime zu sein, ist allemal ein Auszeichnung.

Dass sich eine Partei wie die SPD, die auch eine ehrenwerte Geschichte der politischen Verfolgungen aufzuweisen hat, sollte sich gefälligst vor Säuberungen von „unliebsamen“ Mitgliedern aus ideologischen Gründen hüten. Aber so wie sich die BRD „DDRisiert“ so „SEDisiert“ sich auch die SPD unter Nahles. Hoffentlich findet sich noch einmal ein ordentlicher Sozialdemokrat wie weiland Klaus von Dohnanyi, um Sarrazin vor diesem unsäglichen Partei-Tribunal zu verteidigen.

Es wäre eigentlich die Aufgabe einer freien Presse, gegen diese Art der Partei-Inquisition Sturm zu laufen. Aber die Unabhängigkeit der BRD-Presse ist schon lange perdu, spätestens seit Merkel die Macht übernommen hat. Eigentlich müsste es der SPD leidtun, dass die DDR untergegangen ist, weil man sonst Sarrazin dorthin hätte ausschaffen können. Mit dem erneuten Versuch soll allen Parteimitgliedern ein Signal gesendet werden: Verstoßt nicht gegen die Parteilinie: Bätschi!

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