„Wohlfühloase“ Mario Götze?

Hat Mario Götze das Fußballstadion mit einer Wohlfühloase verwechselt?

Wie es scheint, hat Bundestrainer Joachim Löw einen Narren an Mario Götze gefressen, obwohl dieser in fast allen Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft gefloppt hat. Götze hat wohl mit seinem Siegtor im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien den Zenit seines Ruhmes überschritten. 

Obwohl Götze bei Borussia Dortmund noch kein einziges Spiel absolviert hat, stand er in der Startelf in Norwegen.  Löw hat ein Dutzend anderer talentierter Spieler auf die Reservebank verbannt. Hört man sich Löws Begründungen zu Götzes Auftritt an, kann man über sein Urteilsvermögen nur den Kopf schütteln:  Mario Götze brauche noch ein paar Spiele, um körperlich in eine bessere Verfassung zu kommen, aber im Training habe er gute Phasen gehabt und ab und an  auch mal gelächelt!  Ist dies die Bewertung eines Fußballtrainers oder eines Psychotherapeuten oder Psychologen?

Wesentlich professioneller der Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann als Kommentator bei RTL:  „Ich habe keinen Sprint gesehen, ich habe nichts gesehen. Mario Götze gibt einem immer das Gefühl, dass er nichts macht.“ Nicht ohne Grund hat er beim FC Bayern München nie reüssieren können, und man hat ihn letztendlich ausgemustert und als „Muster ohne Wert“ verlustbringend an Dortmund zurückverkauft.

Götze rechtfertigte seinen Auftritt wie folgt: „Es war für mich ein schwieriges Spiel, weil viel über außen lief.“ Löw scheint mit Götze eine Art Affenliebe zu verbinden, sonst könnte man seine Anhänglichkeit an Mario nicht verstehen.  Wie wäre es einmal mit einer handfesten Analyse: Der von Josep „Pep“ Guardiola abgekupferte Tika-Taka-Fussball sollte schnellstmöglich beerdigt werden.  Steilpässe, schnell Konter und ein Spiel über die Flügel gehört immer noch zum erfolgreichsten Standardrepertoire des Fußballs, wie es einst Josef „Jupp“ Heynckes den Bayern gelehrt und jetzt Carlo Ancelotti den Bayern-Profis wieder beibringen muss. Der Bundestrainer sollte sich an diesen beiden großen Fußballehrern ein Beispiel nehmen.

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