Gerhard Wisnewski gehört zu einer Handvoll nicht angepasster Journalisten in Deutschland, wofür er vom medialen und politischen Establishment gehörig abgestraft worden ist. Zuletzt hat sich der Verlag Droemer Knaur geweigert, dieses vorliegende druckreife Buch zu veröffentlichen, weil der Autor angeblich „Flüchtlinge verunglimpft“ habe, wofür der Verlag jedoch keinen Beweis vorlegen konnte. Dass die Verweigerung der Veröffentlichung nicht ohne massiven Druck der herrschenden politischen Klasse geschehen sein dürfte, scheint klar. Merkels langer Arm reicht nicht nur in alle Redaktionsstuben der so genannten Qualitätsmedien, sondern auch in die deutscher Verlagshäuser. Welcher ordentliche Geschäftsführer lässt sich schon sichere satte Gewinne entgehen, wenn er dafür nicht anderweitig eine Kompensation erfährt?
Der Autor galt als arriviert, bis er sich mit den Anschlägen des 11. September 2001 eingehender befasste. Seine Fernsehdokumentation über das Ereignis ist journalistisch professionell; sie wurde deshalb auch nur einmal im WDR ausgestrahlt! Auch sein Buch „Operation 9/11“ gehört zu den Besten im deutschsprachigen Raum. Nicht ohne Grund wurde es in mehrere Sprachen übersetzt, was bei deutsch-sprachigen Publikationen nicht alle Tage vorkommt.
Seit seiner Befassung mit 9/11 ist der Autor in Ungnade gefallen. Wer an dem Tabu „9/11“ kratzt, wird mit der Keule der „Verschwörungstheorie“ erledigt, was sich aber bis heute als Rohrkrepierer herausgestellt hat. Übrigens: der Begriff „Verschwörungstheorie“ ist eine Erfindung der CIA. Damit wurden alle Kritiker, die die Ermordung von Präsident John F. Kennedy durch Lee H. Oswald in Frage gestellt haben, mundtot gemacht. Die Einzeltäterthese ist genauso unglaubwürdig wie die These von den 19 islamistischen Terroristen, die für 9/11 verantwortlich gemacht werden. Beides sind politische Legenden.
Zu Recht kann man nur noch zehn Prozent von dem Glauben, was in Zeitungen steht oder über die Regierungsmedien der Öffentlich-Rechtlichen verbreitet wird. Diese „freien“ Medien haben fast das Niveau der DDR-Staatsmedien erreicht. Auch in der BRD muss man anfangen, zwischen den Zeilen zu lesen und auf das hören, was ARD und ZDF verschweigen. Jüngste Beispiele waren die Desinformationen über den Wahlsieg von Donald Trump, der US-Putsch in der Ukraine oder der vom Westen mit Hilfe von Terrororganisationen angezettelte Umsturzversuch des Assad-Regimes. Bei diesen drei Ereignissen waren die Journalisten „nützliche Idioten“ der Herrschenden oder sogar deren mediale willige Vollstrecker.
Die seit zehn Jahren erscheinende alternative Berichterstattung durch Wisnewski ist zu einem Dauerärgernis für die Hofberichterstattung durch die herrschende Medienkaste geworden. Es rangiert permanent an herausragender Stelle auf der Spiegel-Bestseller-Liste, und es dürfte auch ein Gewinn für seinen neuen Verlag sein. Auch dieser wurde von politischer Seite bearbeitet, das Buch nicht zu verlegen, was der Verleger aber schon aufgrund seiner Berufsehre abgelehnt hat.
Wie könnte es anders sein, beginnt Wisnewskis Buch mit den Vorgängen in der Silvesternacht in Köln um die Jahreswende 2015/16, als tausende illegal eingereister Flüchtlinge über eintausend Frauen sexuell belästigt und bestohlen haben. Neben diesem Skandal besteht der eigentliche Skandal darin, dass die Staatsmedien erst Tage später darüber berichteten, als sich die Sache nicht mehr unter dem Deckel halten ließ. Auch von Seiten des politischen Establishments in Köln und Düsseldorf wurde alles getan, um die Angelegenheit zu vertuschen oder wenigsten kleinzureden. „So war die Republik mit einem Mal unsanft aus ihrer von oben verordneten Begrüßungsbesoffenheit gerissen worden – und aus ihrer Schweigespirale.“ Bis dato werde jeder, der auf das kriminelle Verhalten zahlreicher Flüchtlinge hinweist, als „Nazi“ oder „Rassist“ verunglimpft, so der Autor.
Die Brexit-Entscheidung hatte viel mit Merkels verantwortungsloser und rechtswidriger Flüchtlingspolitik zu tun. Die Ursache für diese Entscheidung lag in Deutschland, so der Autor. Merkel avisierte zu „Europas Staatsfeind Nr. 1“. Die inszenierte Flüchtlingskrise hat jedem die Handlungsunfähigkeit der Europäischen Union vor Augen geführt. „Angela Merkels ‚Flüchtlingsflut‘ dürfte wohl das größte PR-Desaster gewesen sein, das die EU je erlebt hat.“ Als Folge kam der Brexit. Auch in diesem Fall trommelten die Medien unisono für Merkels Chaospolitik.
Dass Wisnewski das „Spinnennetz der Anetta K.“ oder „wie eine Ex-Stasi Frau die Öffentlichkeit und das Internet terrorisiert“ aufgreift, überrascht nicht, da die Staatsmedien und die so genannten Qualitätsmedien den Mantel des Schweigens über dieses Denunzianten-Stadl im Staatstauftrag gelegt haben. Die Amadeu Antonio-Stiftung ist nach Meinung des Autors ein „Gutmenschenkonzern von Orwellschen Ausmaßen“. Kein geringer als der „Zensurminister“, der offiziell als Justizminister der BRD fungiert, habe diese „Organisation zum Teil seiner privaten Internet-Polizei“ gemacht. Diese „Tarnorganisation des Staates“ mausere sich zur „Internet-Gedankenpolizei“. Gefördert werde dieses „Orwellsche Machwerk“ vom Bundesfamilienministerium, das Manuela Schwesig (SPD) untersteht.
Auch die fragwürdigen Umstände des Terroranschlages in Nizza sowie die Berichterstattung eines ominösen Journalisten namens Richard Gutjahr und dessen Ehefrau Einat Wilf, einer Ex-Knesset-Abgeordneten und ehemaligen „Geheimdienstoffizierin“ werfen erhebliche Fragen auf, die die Mainstream-Medien wohl vergessen haben zu stellen. Gutjahr und seine bessere Hälfte scheinen regelrecht eine Spürnase für bevorstehende „Terroranschläge“ zu haben. „Hase und Igel“ lassen grüßen. „Kann es wirklich sein, dass wir hier nicht nur eine Familie von immer denselben Krisendarstellern vor uns haben, sondern auch immer dieselben Krisenreporter, die rein zufällig vor Ort sind, wenn es knallt?“
Nicht ohne Grund hat sich diese Reihe zu einem Standardwerk gemausert, dass den offiziellen Medien den Spiegel vorhält. Deren lückenhafte und manipulative Berichterstattung verlangt geradezu nach einer Korrektur. Sie ist der Grund, dass den Herrschaftsmedien die Leser und Zuschauer Scharenweise davonlaufen. Die Auswanderung aus diesen Medien ist noch viel zu gering. Erst wenn das GEZ-Zwangsgebührenmonopol fällt, wird sich an der Berichterstattung etwas zum Positiven ändern. Bis dahin ist Wisnewski jährliche Bilanz des Verheimlichens, Vertuschens und Vergessens durch die regierungsnahen Medien ein unentbehrliches Korrektiv.